Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Pädagogische Fachkräfte und Qualifikation
Erstkontakt und Kennenlerngespräch
Eingewöhnung
Abschied des Tageskindes
Pädagogische Ziele
Kind und Gruppe
Wertevermittlung
Pädagogische Methoden und Elemente
Musikalischer Frühunterricht
Essen und Gesundheit
Schlafen
Sauberkeitserziehung
Körperhygiene
Bewusstes Wahrnehmen
Austausch mit den Eltern: Erziehungspartnerschaft
Vernetzungen und Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

 

Einleitung

Unser "Bienenkorb" ist in unserem wunderschönen alten Haus in der Leeraner Altstadt mit viel Liebe für kleine Kinder eingerichtet. Es ist ein warmes Nest, das den Kindern die notwendige Geborgenheit und Zuwendung bietet.

Das war auch schon 1987 für Frau Anja Ahrend die Hauptmotivation als Tagesmutter zu arbeiten. Ein Jahr nach der Geburt ihres Sohnes Frederick war der Beruf im journalistischen Bereich und der Erwachsenenbildung nicht mehr mit der Mutterschaft vereinbar, sodass sich eine Betätigung als Tagesmutter anbot.

Schon als Jugendliche, als Gruppenleiterin des Kinderturnens, der Betreuung von Kindern bei Freizeiten oder auch als Babysitter, bereitete ihr der Umgang mit Kindern viel Freude.

Selbst Mutter, hatte sie dann ein Jahr lang viel Zeit sich in Ruhe die verschiedenen Angebote für Babys bzw. Kleinkinder wie Krabbelgruppe, Kinderladen, Wassergewöhnung, Babymassage nach Frederick Leboyer, anzusehen, um so zu erkunden, wie die eigene Gruppe aussehen sollte.

So begann ihre Betreuungsarbeit für das Bezirksamt Steglitz in Berlin: Der "Bienenkorb" war geboren und nahm nach und nach Gestalt und Form, sowohl räumlich als auch pädagogisch, an.

Ähnlich gestaltete sich die Situation für den Ehemann Sievert Ahrend. Nach dem Studium auf Lehramt entschied er sich für die Musik und arbeitete als Saiteninstrumentalist und Sänger in vielen Bands, aber auch gerne und immer wieder in dem Kinderladen eines Freundes in Berlin-Schöneberg. Schon als Jugendlicher arbeitete er mit Kindern: Gab Gitarren- oder Banjounterricht, beaufsichtigte Kinder, betreute als Zivildienstleistender bei der reformierten Kirche Freizeiten. War er in Berlin aufgrund der vielen Engagements und Tourneen nur sporadisch im "Bienenkorb" tätig, so verlagerte er nach dem Umzug in seine Heimatstadt Leer 1995 sein Tätigkeitsfeld mehr und mehr in Richtung "Bienenkorb". Hier war er der erste, und auch lange Zeit der einzige, Tagesvater im ganzen Landkreis, der seine Aufgabe, neben der Besetzung der Vaterrolle, hauptsächlich in der Vermittlung der ersten musikalischen Schritte (Früherziehung) sieht.

So ist der musikalische Frühunterricht, neben den anderen rhythmisch wiederkehrenden Strukturen, ein fester Bestandteil des täglichen Betreuungsangebotes für die Bienenkorbkinder im Alter von 0-4 Jahren.

Der "Bienenkorb" füllt mit der Besetzung der beiden Elternrollen, dem musikalischen Frühunterricht und den Therapiehunden "Tinka" und "Lotte" auch nach 17 Jahren immer noch eine Lücke im hiesigen Betreuungsangebot.



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Pädagogische Fachkräfte und Qualifikation

Wir sind zwei Fachkräfte: Eine Tagesmutter und ein Musiker und Tagesvater.

Wir verfügen über erzieherische und pflegerische Kompetenzen mit Kindern nebst den dazugehörigen Zertifikaten bzw. Zeugnissen und der entsprechenden Pflegeerlaubnis. So ist der "Bienenkorb" im August 2009 nach den neuesten Richtlinien komplett neu zertifiziert worden. Die Qualität unserer Arbeit wird durch langjährige Erfahrung, Fortbildung, Supervision, Teamgespräche, Planungsgespräche, Hilfeplangespräche sowie eine Jahresreflexion und planung gewährleistet.



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Erstkontakt und Kennenlerngespräch

Der Erstkontakt findet meist telefonisch statt. Hier werden meist schon die "Eckdaten" wie: Betreuungszeiten, Umfang, Inhalte, Gelder und auch die Personendaten der Familie aufgenommen und, wenn gewünscht, der Termin für das "Kennenlerngespräch" festgelegt oder es erfolgt die Aufnahme in unserer Warteliste.

Beim "Kennenlerngespräch", zu dem möglichst die ganze Familie kommen sollte und das grundsätzlich in aller Ruhe nachmittags bei uns zum Tee stattfindet, werden u.a. oben genannte Punkte vertieft. So berichtet die Familie über sich und ihre Situation: Berufstätigkeit, die "Rolle der Oma" und die Gesamtkonstellation. Von großem Interesse sind dabei natürlich die Erziehungsvorstellungen der Eltern, auch an den "Bienenkorb", und ihre Wünsche. Anja und Sievert Ahrend stellen in Hinblick darauf die pädagogische Konzeption des "Bienenkorbs" vor: Was können wir leisten und was wollen wir leisten. Ferner wird über den Betreuungsvertrag, eine Vollmacht zur ärztlichen Notfallbehandlung (inkl. Angaben über Auffälligkeiten, Allergien u./o. Unverträglichkeiten), die Urlaubsregelung und das Honorar gesprochen.



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Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ist uns und für den weiteren Lebensweg des Kindes sehr wichtig. Sie dauert in der Regel zwei Wochen; aus psychologischer Sicht sind aber auch bis zu sechs Wochen in der Norm.

Wir gestalten die Eingewöhnung folgendermaßen:

  • die Eltern entscheiden, ob Mutter oder Vater das Kind beim Eingewöhnen begleitet
  • rechtzeitig vor dem Start der Berufstätigkeit die Eingewöhnung beginnen
  • eine ruhige, entspannte Atmosphäre schaffen
  • kurze, aber regelmäßige Besuche im "Bienenkorb"
  • Elternteil und Anja und Sievert Ahrend pflegen viel Austausch in dieser Zeit
  • Zeit nehmen, um Vertrauen aufzubauen
  • mit dem Kind das Umfeld und die Räume entdecken
  • viel mit dem Kind sprechen, sich selbst aber nicht in das Be- bzw. Spielen mit einbringen
  • Rituale beim Bringen und Abholen entwickeln: Lied singen, winken, Küsschen.
  • Kuscheltier, -tuch, Schnuller, getragenes Shirt von Mama oder Papa (vertrauter Geruch) für das Kind mitbringen
  • Beutel mit Wechselwäsche und Windeln (alles mit Namen versehen) im "Bienenkorb" lassen
  • Elternteil geht erst am vierten Eingewöhnungstag kurz mit Handy weg und bleibt in der Nähe
  • Elternteil verabschiedet sich dabei deutlich vom Kind und begrüßt beim Wiederkommen herzlich
  • Elternteil geht trotzdem weg, auch wenn das Kind weint
  • keine langen tränenreichen Abschiede seitens des Elternteils (Beruhigungsanruf kommt)
  • langsames Ausweiten der Phasen ohne Elternteil
  • sofort nach Rückkehr des Elternteils unter Einhaltung unserer Abschiedsrituale mit Kind gehen, möglichst nach Hause
  • Elternteil sollte nicht am Montag das erste Mal gehen, da Wochenende die Eingewöhnung unterbricht
  • behutsames Aufnehmen von Beziehungs- bzw. Körperkontakt unsererseits, Trost spenden
  • Elternteil unterstützen, Loslassprozess (begleiten, trösten, Hilfestellung, Tipps.)


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Pädagogische Ziele

Unser Hauptansinnen liegt darin liebevoll und kompetent die Entwicklung der Kinder zu eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen.

Wir sehen die Kinder dabei als vollwertige Menschen, die wir respektieren und wertschätzen. Im Vordergrund unserer Pädagogik steht daher, das Kind mit seiner Persönlichkeit, Entwicklung, Erfahrung und Erlebnissen wahrzunehmen.

Unsere Erziehung orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der Kinder nach Geborgenheit-Freiheit, Zuwendung-Abstand, Bewegung-Ausruhen, nach Spielen, sinnlicher Wahrnehmung, kreativem Gestalten und mentalen und motorischen Herausforderungen.

Unser Ziel ist auch, eine Atmosphäre zu schaffen, in der Kinder ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit gemäß ihrem Entwicklungsstand ausbilden können.

Der "Bienenkorb" fördert die Sprachentwicklung beispielsweise durch viel Reden mit den Kleinen, durch Vorlesen, interaktives Kaspertheater, Erklären, freies Erzählen, durch Englischeinheiten und den musikalischen Frühunterricht.



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Kind und Gruppe

Die Fähigkeit, in Beziehung zu anderen Menschen zu treten, ist das wesentliche Kennzeichen eines lebensfrohen, selbstbewussten Menschen.

Die Beziehungserfahrung in den ersten Lebensjahren in der Familie ist hierfür die Grundlage. Im "Bienenkorb" erlebt das Kind zusätzlich zu der familiären Situation auch die grundlegend neue der Kindergruppe. Hier übt und lernt es spielerisch die Begegnung und den Umgang mit anderen Kindern. So erlebt das Kind begleitet vom "Bienenkorb"-Team einerseits ermutigende erfreuliche Begegnungen, andererseits Konflikte. Hieraus entwickeln wir mit den Kindern Werte und Normen für gute Beziehungen sowie angemessene Formen der Auseinandersetzungen und fördern so die soziale Kompetenz.

Gefühle können und sollen die Kinder zeigen; auch die der anderen wahrnehmen und damit umgehen:

  • jemanden gern haben
  • wütend oder traurig sein
  • streiten
  • sich wieder versöhnen
  • Freunde finden und auch wechseln
  • Dabei kommt dem Freispiel eine besondere Bedeutung zu. Hier nimmt das Kind in wechselnden Spielgruppen unterschiedliche Rollen ein, lernt Ideen und Wünsche zu äußern, Konflikte selbstständig zu lösen, Kompromisse zu finden und sich in der Bewegung mit anderen zu behaupten und auch zurückzustecken.

    So empfindet sich jedes Kind im Vergleich zu anderen mal als stärker, mal als schwächer und nimmt so langsam seinen Platz in der Gruppe ein. Dieser errungene Platz gibt dem Kind Sicherheit und Selbstvertrauen ohne es einzuengen, sodass es sich persönlich frei entfalten kann.

    Anja und Sievert Ahrend übernehmen hierbei den wichtigen Beitrag in der aktiven Begleitung der Gruppenentwicklung und jedes einzelnen Kindes.



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    Wertevermittlung

    Durch unser Verhalten sind wir bewusst und unbewusst Vorbilder. So geschieht die Wertevermittlung in erster Linie durch Anja und Sievert Ahrend. Zusätzlich wirken wir ergänzend mit gezielten Rhythmen, Ritualen und Angeboten und üben so entsprechende Verhaltensweisen ein wie z. B.

    • gemeinsam Aufräumen
    • die Großen helfen den Kleinen beim Basteln
    • bei der Obstpause wird der Rest geteilt
    • wir sitzen alle gemeinsam beim Essen und warten, bis alle fertig sind
    • grundsätzlich setzen wir uns beim Essen oder Trinken an den Tisch
    • ältere Kinder helfen ihrer Entwicklung entsprechend den jüngeren beim Anziehen

     

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    Pädagogische Methoden und Elemente

    Durch immer wiederkehrende Rhythmen und Rituale und die sich daraus ergebenden Strukturen bekommen die Kinder neben Sicherheit und Geborgenheit auch ein "Geländer" an dem sie sich gleichzeitig festhalten und orientieren können. Das sind zum Beispiel:

    • gemeinsames Frühstück
    • musikalischer Frühunterricht
    • freies Spielen
    • Obstpause
    • kreative Aktivitäten
    • Bewegungsaktivitäten drinnen und draußen
    • gemeinsames Mittagessen

    Grundsätzlich geht es bei all diesen Elementen neben der Vermittlung von Werten, der Erziehung zur Selbständigkeit und dem Erlernen von sozialer Kompetenz auch und gerade um den Erwerb von körperlichen Fähigkeiten.

    Abhängig vom Alter des Kindes motivieren wir sie schon beim Frühstück:

    Den Frischkornbrei allein mit dem Löffel zu essen, aus einem "normalen" Becher oder der Schnabeltasse zu trinken und auch selbst von der Brotschnitte abzubeißen. Ähnliches gilt für die Obstpause, in der die Kinder entweder die geriebene Form mit dem Löffel zu sich nehmen, kleine Stücke erhalten oder selbstständig vom Obstschnitzel abbeißen oder das Mittagessen, wo wir die Kinder entweder füttern oder sie schon selbständig mit Löffel oder Gabel essen lassen.

    Beim Ausleben ihres Bewegungsdrangs steigern die Kinder nicht nur ihre körperliche Fitness, sondern schulen auch ihre Grobmotorik: Sei es nun beim Freispiel oder bei den angeleiteten Bewegungsangeboten draußen und drinnen.

    Bei den Kreativen Aktivitäten, wie Basteln, Malen, Kneten, Kleistern, Knüllen, Reißen, Matschen wird nicht nur die Fantasie angeregt, sondern es werden auch die feinmotorischen Fähigkeiten stimuliert.

    Weitere Orientierungspunkte für die Kinder sind die jahreszeitlichen Rhythmen, auf denen sowohl motorische als auch kreative Aktivitäten basieren. Das sind zum Beispiel:

    • der Jahreszeitentisch
    • Dekoration der Eingangstür
    • Räume für z.B. Fasching schmücken
    • Kürbis aushöhlen
    • Kastanienigel basteln
    • Laternen basteln
    • Plätzchen backen
    • Schneemann bauen
    • Verkleiden
    • Eier färben
    • Osterlamm backen und dekorieren

    Bei all diesen Aktivitäten nutzen wir gerne den reichen Gabentisch der Natur, bestaunen und beobachten Flora und Fauna und lernen so die unterschiedlichen Einflüsse der Natur und deren Zusammenhänge, z.B. Wetter und Wachstum, kennen.



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    Musikalischer Frühunterricht

    Dieser wird täglich durch Sievert Ahrend, der verschiedene Saiteninstrumente spielt, erteilt. Es ist ihm, der von Kindesbeinen an mit Musik aufwuchs, ein besonderes Anliegen, den unschätzbaren Wert von schönen Klängen und Tönen zu vermitteln. So weiß Sievert Ahrend um die wohltuende ganzheitliche Wirkung von Musik gerade in Hinblick auf den kindlichen Organismus, nicht zuletzt durch den Zusammenhang von ADHS und Musiktherapie. Nichts vermag so sehr wie Musik und Rhythmik die kognitive Kompetenz und die Sinnesbildung bei Kindern zu fördern.

    So gestaltet auch er den Unterricht nach Ritualen, variiert jedoch je nach Gruppenatmosphäre den Einsatz seiner Instrumente, als das sind: Banjo, Gitarre, Mandoline, Dobro, Geige, Ukulele, Gitarre und auch mal den Kontrabass.

    Begonnen wird grundsätzlich mit einem englischen Morgenlied, denn auch über die Musik bringen wir gerne den Kindern die englische Sprache näher.

    Dann folgen Lieder der Jahreszeit entsprechend, mal mit Tanz und Kreisspielen oder auch Klatschen.

    Die Kinder selbst dürfen sich aber auch ein Instrument aus dem großen Angebot des Korbes aussuchen: Klanghölzer, Rasseln aller Arten, eine Raatsch-Gurke, Glockenspiel, Triangeln, Schellen, und Trommeln. Auch das Klavier kommt zeitweilig zum Einsatz.

    Neben den klassischen Kinderliedern singt und spielt Sievert Ahrend aber auch eigene Kompositionen, beispielsweise von seiner eigenen CD "Kinderlieder aus dem Bienenkorb".



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    Essen und Gesundheit

    Wir haben drei feste Mahlzeiten: Frühstück, Obstpause und das Mittagessen.

    Zum Frühstück gibt es:

    Einen Frischkornbrei, Vollkorn- und Roggenbrot, selbstgemachte Marmelade, Wurst, Käse und geschnittene Rohkost und Milch. Die Getränke Wasser und Früchtetees bleiben den ganzen Tag auf dem Tisch.

    Das Mittagessen:

    Ist immer vollwertig und nach Möglichkeit aus kontrolliert biologischem Anbau. Es gibt immer Kartoffeln, Vollkornnudeln oder - reis. Dazu verschiedene Gemüsesorten oder Salat, Fleisch oder Fisch. Es wird alles kindgerecht zubereitet, ob als Eintopf, Auflauf- oder als WOK-Gericht (Sievert Ahrends Spezialität).

    Bei der Obstpause zwischendurch wird, soweit möglich, hiesiges Obst gereicht. Sie wird durch Leckereien ausgetauscht, wenn ein Kind zum Geburtstag etwas "ausgibt".

    Auf Süßigkeiten in der Tagegruppe verzichten wir grundsätzlich.

    Bei Allergiker-Kindern ist eine enge Absprache mit den Eltern unerlässlich.



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    Schlafen

    Die meisten der kleineren Kinder, unter zwei Jahren, halten vormittags ein kleines Nickerchen. Dabei haben die Babys keine festen Zeiten, sondern schlafen nach Bedarf. Bei den etwas älteren gibt es aber auch da schon individuelle Rhythmen.

    Es stehen drei Kinderbetten in den oberen Schlafräumen zur Verfügung. Nach Absprache mit den Eltern legen wir die Kinder mit einem Schlafsack oder bequemer Kleidung und leichter Decke, damit sie nicht schwitzen, hin. Je nach Bedarf gibt es natürlich auch einen Schnuller und das Kuscheltier oder -kissen und entsprechende Schlafrituale, wie Schlaflied, Spieluhr oder Wiegen. Babyphone helfen den Schlaf zu "bewachen".



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    Sauberkeitserziehung

    Grundsätzlich bestimmen die Eltern den Zeitpunkt und Ablauf der Sauberkeitserziehung. Wir raten ihnen aber:

    • Im Sommer beginnen
    • Dem Kind Hosen anziehen, die es alleine ausziehen kann
    • Body gegen Hemdchen und Schlüpfer tauschen
    • Erst starten, wenn das Kind Interesse zeigt

    Zum nachhaltigen Erfolg führen auch:

    • Das Kind nicht unter Druck setzen, z. B. du bist schon zu groß für Windeln
    • Die Kinder öfter mit Begleitung zur Toilette führen
    • Zur Probe spülen lassen
    • "Kleines und Großes Geschäft" loben und bestaunen
    • Niemals schimpfen, wenn mal etwas daneben geht
    • Wasserhahn selbst betätigen lassen bei Händewäsche


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    Körperhygiene

    Die Bienenkorbkinder werden bei Bedarf gewickelt; jedoch immer nach den Mahlzeiten und dem Schläfchen.

    Nach dem Essen reinigen wir den Babys den Mund, während die älteren das schon selber machen. Wir helfen ihnen aber auch oder leiten sie an, sich nach dem Gang zur Toilette, dem Matschen oder Sandspielen die Hände selbstständig zu waschen.



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    Bewusstes Wahrnehmen

    Genaue Beobachtung und das bewusste Wahrnehmen jedes einzelnen Kindes ermöglichen:

    • individuelle Förderung des Kindes
    • bewusstes Einsetzen von Spielzeug, Bastelmaterialien, Musikinstrumenten, Essgeschirr und Büchern
    • gezielte Elterngespräche


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    Austausch mit den Eltern/Erziehungspartnerschaft

    Bei Abschiedsproblemen sollte eine kurze Übergabe des Kindes zwischen Eltern und Anja oder Sievert Ahrend erfolgen. Sonst trinken die Eltern noch gerne einen bereitgestellten Tee oder Kaffee.

    Bei Bedarf werden Gesprächstermine mit den Eltern vereinbart.

    Grundsätzlich ist Offenheit von beiden Seiten wünschenswert; allerdings sollten eventuelle Probleme, Fragen, etc. nie vor dem Kind besprochen werden.

    Termine werden immer schriftlich angekündigt: Einmal an unserem "schwarzen Brett" und auch in den persönlichen Exemplaren für die Eltern per Email.

    Zum Kennenlernen gibt es einmal pro Halbjahr ein Fest.



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    Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

    Neben der engen Zusammenarbeit mit den Eltern haben wir langjährige Erfahrungen in der engen und intensiven Zusammenarbeit mit anderen Hilfeeinrichtungen.

    So ist es unsere Erfahrung, dass die Bewältigung der Erziehungsarbeit in der Familie in den letzten Jahren immer schwieriger für Eltern und alleinerziehende Elternteile geworden ist. Der Austausch mit den Eltern über die Entwicklung ihrer Kinder, die Besprechung der alltäglichen Vorkommnisse und die Vergewisserung über Erziehungsziele, Normen und Werte sind immer mehr Bestandteil unserer Elterngespräche geworden.

    Unsere eigene Elternerfahrung und unser Konzept, Elternkommunikation auch in der Hol- und Bringephase zuzulassen, haben dazu geführt, dass wir von den Eltern als kompetente Gesprächspartner in Fragen von Erziehung und Familienproblemen angenommen werden. So können wir auch Kindern mit besonderen Schwierigkeiten eine familiäre Umgebung mit Elternvorbildern bieten und fördern die Entwicklung auch dieser Kinder in und durch die "Bienenkorb"-Gruppe. Diese Kombination von kindlicher Förderung und elternlicher Unterstützung verspricht schnelle, spürbare Veränderungen in der Familie und ein wachsendes Selbstwertgefühl der Eltern für ihre Erziehungsaufgabe.

    Darüber hinaus unterstützen und begleiten wir die Familien in Krisensituationen: Familienhilfe §32 KJHG und Hilfe zur Erziehung § 27 Abs. 3 Sozialgesetzbuch -Achtes Buch- (SGB VIII), z.B. teilstationäre Betreuung. Hier nehmen wir an den Hilfeplangesprächen seitens des Jugendamtes teil und helfen bei der Suche nach weiteren sinnvollen Maßnahmen, wie psychologische Beratung, Familienhelferin, psychomotorische und physiotherapeutische Anwendungen oder andere medizinische Therapien (z. B. einer konstitutionellen homöopathischen Behandlung, Inhalationen.) Bei diesem Hilfenetz ist es vorrangig, dass alle Kommunikationswege möglichst offen sind, damit alle Hilfen miteinander abgestimmt werden und ineinander greifen können. Durch diese Verknüpfungen kann die bestmögliche Versorgung des Kindes und der Familie gewährleistet werden.



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